«Selbst hätte ich mir dieses Gerät nie gekauft, aber jetzt bin ich sehr froh drum.»
Monika Gerber und ihr Bruder Peter haben ein Notrufgerät für ihre Mutter angeschafft. Die Mutter, Elisabeth Gerber, wusste zu Beginn nicht, was sie davon halten soll. Nach einem Unglück im Bad, ist sie aber davon überzeugt.
„Meine Kinder wollen nur das Beste für mich, das ist mir klar. Als sie aber mit diesem blauen Knopf daher kamen, war ich aber zunächst irritiert. Ich mache immer noch alles selbst und wohne alleine zu Hause. Das hat bisher eigentlich immer gut funktioniert“, erzählt die 77-Jährige.
Schöner Knopf als Kette
Obwohl ich es selbst nicht für notwendig hielt, beschloss ich, das Gerät zu behalten – meinen Kindern zuliebe. Nach der Registrierung muss ich es ja nur noch in die Steckdose einstecken, danach ist es bereit. Den Knopf finde ich als Kette getragen eigentlich nicht mal so schlecht. Er sieht noch ganz schön aus. Für zu Hause habe ich eine praktische Basisstation mit grossem Lautsprecher, damit ich im ganzen Haus verstanden werde und auch die Notrufzentrale gut verstehe.
Im Stadttheater war gerade „La Bohème“ im Programm. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Davor wollte ich noch duschen und die Wäsche machen. Kaum war die Maschine fertig, wollte ich meine Kleider schnell aufhängen, damit sie gleich während der Aufführung trocknen können. Dummerweise war ich beim Duschen etwas unachtsam und machte den Boden nass. Das wurde mir zum Verhängnis. Ich bin ausgerutscht, fiel hin und konnte nicht mehr aufstehen. Glücklicherweise trug ich meine Kette mit dem Notrufknopf, den ich sogleich drückte. Die Notrufzentrale nahm den Anruf entgegen und schickte gleich Hilfe vorbei, um mich aus meiner misslichen Lage zu befreien.
Erleichterung und Wahrung meiner Selbstbestimmtheit
Ich war sehr erleichtert, dass alles so gut geklappt hat. Da meine beiden Kinder im Ausland wohnen und ich sonst keine Angehörigen in der Schweiz habe, entschieden wir uns für das Professional-Abo. So habe ich Gewissheit, dass zu jeder Uhrzeit jemand meinen Notruf empfängt und mir helfen kann. Ausserdem bleibt die Zentrale am Apparat, bis Hilfe eingetroffen ist. Das entlastet auch Monika und Peter. Sie müssen sich keine Sorgen mehr machen und wissen, dass ich auch ohne ihre direkte Nähe in Sicherheit bin. Ich bin froh, dass sie mir dieses Gerät gekauft haben. Selbst hätte ich das nie gemacht. Es ermöglicht mir mein selbstbestimmtes Leben weiterzuführen und auch weiter alle Veranstaltungen zu besuchen, die mir Spass machen.